#5 Kunst im öffentlichen Raum

Die Mitwirkung und vor allem aktiv eingeforderte Mitsprache der Bevölkerung in Bezug auf den öffentlichen Raum scheint zugenommen zu haben. Wir fragen uns, ob dies auch den Blick für Kunst im öffentlichen Raum schärft bzw. schärfen kann. Und umgekehrt: In Köln gibt es eine merkwürdige Diskrepanz zwischen der öffentlich geäußerten Liebe zur eigenen Stadt einerseits und der Vernachlässigung des öffentlichen Stadtraums andererseits.

Ein Beispiel ist der Breslauer Platz – die Inkarnation des aufenthaltsfeindlichen Platzes. Die geballten Kunstaktionen des Brunnen e. V. tragen dazu bei, diesen öffentlichen Platz zurückzuerobern. Auch die Initiative ArchivKomplex (mit Architekt*innen, Künstler*innen und Bürger*innen) ist mit temporären Interventionen im öffentlichen Raum und der Neugestaltung des gesamten Areals rund um den Einsturzort des Stadtarchivs aktiv.

Inwieweit spielen diese Aspekte für unsere Gäste eine Rolle?

Sehen sie darin die Gefahr, missbraucht zu werden für gesellschaftliche Aufgaben, die im Argen liegen?

Moderation: Kay von Keitz, Autor und Kurator (Köln)
Teilnehmende Künstler*innen:
Frank Bölter (Köln), Clemens Botho Goldbach (Düsseldorf), Uschi Huber (Köln), Christian Odzuck (Essen), Hannah Schneider (Köln)

25. Juni 2019, 19 Uhr, artothek Köln

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#6 Thank God I‘m not a curator. Der Künstler, die Künstlerin als Kurator*in

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#4 Autonome Skulptur